In Ruhe, bei Kipptisch-Provokation, beim aktiven Stehen, beim Valsalva-Manöver sowie bei tiefer Atmung werden kontinuierlich und nicht-invasiv folgende Biosignale abgeleitet:
Diese Untersuchungen ermöglichen Aussagen zur kardiovagalen und peripher adrenergen Funktion, aber auch zur Funktionsfähigkeit des Baroreflexbogens.
Mittels der Applikation eines akustischen Reizes kann der galvanische Hautreflex gemessen werden. Dieser Test ermöglicht eine Beurteilung der sympathisch-sudomotorischen Innervation.
Die reflektorische Anpassung der Pupille (Miosis) bei Lichteinfall wird vom Autonomen Nervensystem reguliert. Der parasympathische Anteil bewirkt bei Lichteinfall eine reflektive Kontraktion der Sphinkteren, während die nachfolgende Redilatation der Pupille (Mydriasis) vom sympathischen Nervensystem gesteuert wird. Der sogenannte Pupillenlichtreflex kann mittels Pupillographie quantitativ erhoben werden und erlaubt eine Beurteilung der okulomotorischen Efferenz.
Die pupillomotorische Instabilität bzw. die Oszillationstendenz der Pupille kann mit Hilfe einer Infrarotkamera und entsprechender Analysesoftware ermittelt werden. Als Maß für die zeitliche Veränderlichkeit des Pupillendurchmessers lässt sich aus dieser der Grad der Tagesschläfrigkeit bestimmen. So zeigt eine hohe Oszillationstendenz eine hohe Tagesschläfrigkeit an.
Mittels eines tragbaren Blutdruckmonitors kann der Blutdruck ambulant über 24 Stunden aufgezeichnet werden. Diese spezielle Form der Blutdruckmessung erlaubt Aussagen zur zirkadianen Blutdruckrhythmik. Somit können frühzeitig Störungen in der Blutdruckregulation (z.B. nachts) entdeckt und behandelt werden.